Für „Das Kleine Format“ habe ich großformatige Zeichnungen oder Skizzen angefertigt. Durch das Fokussieren auf einen
Ausschnitt gewinnt dieser an Bedeutung. Die Wahrnehmung ändert sich und Neues kann entstehen. Durch unterschiedliche Techniken und Farbmaterialien entsteht eine Dynamik, die das Gemälde
belebt. Die Serie „Rhein- Naturereignisse“ entstand durch Spaziergänge nach dem Sturm Ela. Beeindruckt von den Auswirkungen
und den Stimmungsschwankungen zu unterschiedlichen Tageszeiten entstanden die Ideen hierzu. Auch bei meinen anderen Werken
lies ich mich von dem inspirieren, was ich bei meinen Spaziergängen durch die Natur wahrgenommen habe. Schicht für Schicht wurde die Farbe aufgetragen, ein ständiger Prozesswechsel. An dem Punkt
wo man inne hält, weiß man, das Werk ist vollendet.
Für die Gemälde zur Ausstellung kamen bei Ulla Kupper-Voßpeter Acryl- wie auch Ölfarben zum Einsatz. Mittels Pinsel, Schwamm, Spachtel und Stoffen wurden die Farben in
mehreren Schichten aufgetragen. Scharfe Konturen konnten so stellenweise Aufgehoben werden. Ein Übergang, eine Verbindung entstand. Durch Wegnehmen, wieder Hinzufügen und Überlagern der Farben
wurden ihre Ideen regelrecht auf die Leinwand modelliert. Grafische Elemente sind immer mal wieder Bestandteile ihrer Werke. Einige Gemälde sind ohne Titel. Und das ist gewollt. Hier kann der
Betrachter sich ganz seinen Empfindungen hingeben und mit der Künstlerin kommunizieren, anders gesagt: mit ihr in Verbindung treten.